Modellprojekt TRIUMF
Modellprojekt zur talentfördernden, rapiden und berufsqualifizierenden Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (TRIUMF) (gefördert durch BMW München, in Kooperation mit dem Lehrstuhl für interkulturelle Pädagogik der U Augsburg)
TRIUMF setzt sich die sprachliche, soziale und bildungsreife Vorbereitung auf eine erfolgreiche Ausbildung im deutschsprachigen Dualen System zum Ziel. Das Projekt basiert auf dem bewährten lerntheoretischen, linguistischen und sprachdidaktischen Konzept der Handlungsorientierung und dem erfolgreichen pädagogischen Konzept des ‚Capability Ansatzes`. Auf der Grundlage der Analyse und Förderung der von jungen Flüchtlingen mitgebrachten Talente (capabilities) und Interessen sollen diese trotz averser Bedingungen (Bildungsferne, mangelnde Bildungsreife und rudimentäre Sprachkenntnisse) effizient im Zeitraum von 9 Monaten auf den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorbereitet werden.
„Lernen - Lehren - Helfen“
Sofortprogramm zur Unterstützung und Fortbildung Ehrenamtlicher im Bereich Asyl und Sprachvermittlung (gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration)
Seit 2017 unterstützt und berät das durch das Institut für Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wissenschaftlich begleitete Projekt „Lernen – Lehren – Helfen“ (LLH) bayernweit Ehrenamtliche im Bereich Asyl. Der Fokus liegt dabei auf dem Gebiet der Sprachvermittlung.
Zur Unterstützung ehrenamtlicher Kursleiterinnen und Kursleiter von Deutschkursen für Asylbewerberinnen und -bewerber stellt LLH die projekteigenen Materialien
Alltagsorientierte und berufsqualifizierende Sprachförderung in Hessen
Entwicklung von Qualitätsstandards
Das Projekt „Entwicklung hessischer Qualitätsstandards für alltagsorientierte und berufsqualifizierende Sprachförderung“ zielt auf die Entwicklung eines integrativen Konzepts, das berufliche und sprachliche Qualifizierung verbindet. Im Rahmen von Projekten, die aus ESF- und Landesmitteln gefördert werden, hat das hessische Ministerium für Soziales und Integration die LMU mit der Durchführung dieses Projekts beauftragt. Gegenstand sind alltagsorientierte Sprachkurse und DaZ-Komponenten in berufsvorbereitenden Maßnahmen zur Abreitsmarkförderung.
Nicht ausreichende sprachliche Kompetenzen sind eine der entscheidenden Zugangshürden zu Qualifikation und Arbeitsmarkt für Zugewanderte. Gleichzeitig steigen die sprachlichen Anforderungen und die Komplexität der beruflichen Anforderungen und die Ansprüche in Prüfungen. Aus dieser Konstellation wird die Forderung nach einer verstärkten Sprachförderung in Beruf und Qualifizierung abgeleitet.
Arbeits- und ausbildungsintegrierte Sprachförderung in hessischen Unternehmen
Evaluationsprojekt „Arbeits- und ausbildungsintegrierte Sprachförderung“ (AiS) in Hessen
Gegenstand des Projekts „AiS – arbeits- und ausbildungsintegrierte Sprachförderung“ ist die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation eines Schulungskonzepts zur Integration von DaZ in den berufsbezogenen Fachunterricht. Zielgruppe dieser Schulung sind Fachlehrkräfte und Praxisanleiter/innen in der Berufsausbildung (Schwerpunkt Altenpflege).
Ausgehend vom zunehmenden Bedarf an sprachlicher Förderung in der Berufsausbildung, sind in der Fachstelle für berufsintegriertes Sprachlernen (FaberiS) der Frankfurter FRAP-Agentur GgmbH in berufspädagogischen Schulungen Best-practice-Verfahren zur „berufsintegrierten Sprachförderung“ entstanden. Aus ihnen wurde das AiS-Schulungskonzept entwickelt und als ESF-Projekt umgesetzt.
Berufsqualifizierende Sprache für Hessen
Mangelnde berufs- und bildungssprachliche Kompetenzen gelten als eine der größten Hürden für Bildungserfolg und berufliche Qualifizierungen. Die Entwicklung passgenauer Szenarien für Schlüsselberufe und arbeitsmarktrelevante Querschnittsthemen, die in die berufliche Vorbereitung oder Ausbildung integriert werden können, und praxisorientierte Schulungen und Qualifizierungen für Sprach- und Fachlehrende ermöglichen es, die sprachlichen Einstiegsschwellen zu überwinden. Die berufsspezifische Vermittlung von Inhalten und Aufgaben gilt als ein Erfolgsrezept für den Spracherwerb.
Gefördert von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen, setzt das Projekt „Berufsqualifizierende Sprache für Hessen“ im Rahmen des Förderangebots „Impulse der Arbeitsmarktpolitik“ (IdeA) die Konzeption, Umsetzung, Anpassung, Evaluation und Weiterentwicklung der berufsqualifizierenden Sprachbildung und Sprachförderung in der hessischen Arbeitsmarktförderung um. Ziel ist es, Lehrpersonen, Kursträger und arbeitsmarkt- sowie bildungspolitische Institutionen bei der Entwicklung und Durchführung bedarfsgerechter, effizienter und nachhaltiger sprachfördernder Angebote und Maßnahmen zu unterstützen.
Bildungssprache Deutsch für berufliche Schulen
Entwicklung, Pilotierung und Implementierung handlungsorientierter Unterrichtskonzepte im Fach Deutsch für Berufsschulen und in der Lehrerausbildung (gefördert durch das Mercator Institut für Sprachförderung und DaZ Köln 2014-2017)
Zu Konzept und Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen gibt es – trotz erhöhter öffentlicher Aufmerksamkeit und Relevanz des Themas – bisher wenige belastbare Studien. Die langjährigen Erfahrungen und Forschungen des Instituts für Deutsch als Fremdsprache (zu Berufsdeutsch, Berufssprache Deutsch, Kinder-Universität, Fachsprachenvermittlung in den Programmen der Deutsch-Uni Online) geben jedoch viel Grund zu der Annahme, dass gerade im Bereich der berufssprachlichen Ausbildung handlungsorientierte Vermittlungsverfahren traditionellen formbasierten Vermittlungs- und Förderverfahren weit überlegen sind.
Consortium for Modern Language Teacher Education
Consortium for Modern Language Teacher Education (CoMoLTE, gefördert durch Mittel des TEMPUS-Programmes der EU)
CoMoLTE basiert auf multilateralen Partnerschaften zwischen höheren Bildungseinrichtungen der EU und der Partnerländer Weißrussland und Aserbaidschan. Finanziert wird das Konsortium durch das EU TEMPUS Programm.
Die vorrangigen Ziele des Gemeinschaftsprojektes umfassen eine Modernisierung, Erweiterung und Professionalisierung der Sprachlehrerausbildung in den beiden Partnerländern. Das Curriculum konzentriert sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Zweitsprachenerwerb und interkultureller Kompetenz sowie deren Anwendung und Umsetzung in der Ausbildung von modernen Fremdsprachenlehrkräften.
dhoch3 - Modul Elektronische Medien
Zehn Module behandeln verschiedene Themen des Fachbereichs Deutsch als Fremdsprache und stehen Lehrenden an Hochschulen im Ausland auf der Lehr-/Lernplattform Moodle kostenlos zur Verfügung. Dhoch3 schafft somit ein Zusatzangebot an Materialien und Literatur, das sich optimal in bestehende Studiengänge integrieren lässt und zugleich Impulse für die Entwicklung neuer Studienangebote geben kann.
Inhalte
Jedes Modul bietet Inhalte für die drei Bereiche Vorbereitung der Lehre, Lehr- und Lernpraxis sowie Wissenschaftliche Vertiefung. Hier finden Sie vielfältige Lehr- und Lernmaterialien, wissenschaftliche Literatur, Moodle-Tools und Übungsaufgaben sowie einen Volltextzugang zu den Bänden “Fachsprachen” und “Deutsch als Fremd- und Zweitsprache” der “Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft” (HSK).
Digitalisierter Unterricht in der beruflichen Bildung – Afrika (DUAL–A)
Ziele und Vorstudie 2018
Hintergrund
DUAL–A wird auf Initiative des Bayerischen Landtags konzipiert. Grundlage hierfür ist ein Änderungsantrag der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag zum Nachtragshaushaltsplan 2018, Drs. 17/20227.
Der Freistaat Bayern engagiert sich in vielfältiger Weise im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und leistet damit bereits heute einen wertvollen Beitrag. Bayern soll auch in Zukunft im gegebenen Rahmen zur Bekämpfung der Armut, zu einer nachhaltigen und friedlichen Entwicklung sowie zur Völkerverständigung beitragen. Von besonderer Bedeutung ist dabei, die Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern. Hierzu gehört insbesondere auch, für junge Menschen, darunter vor allem auch junge Frauen, in ihren Heimatländern geeignete, den jeweiligen Rahmenbedingungen angepasste Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und auf diese Weise die beruflichen und wirtschaftlichen Perspektiven der Menschen in diesen Ländern zu verbessern.
Ersthelfer-Leitfaden für ehrenamtliche Sprach- und Kulturvermittler im Bereich Asyl
Seit dem Wintersemester 2015/16 erstellt eine studentische Arbeitsgruppe des Instituts für Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität ein PDF-Arbeitsheft mit Leitfaden und konkret einsetzbaren Materialien für Helfer, die im Erstkontakt mit Geflüchteten tätig sind.
Die stark bebilderten Kopiervorlagen mit relevantem Wortschatz, situativ eingebetteten Redemitteln und vorwiegend rezeptiv ausgerichteten Übungen bieten eine erste sprachliche und kulturelle Vorbereitung auf das Leben in Deutschland. Durch den Fokus auf Handlungsfelder und Mini-Szenarien aus dem deutschen Alltag, die für Flüchtlinge relevant sind und sein können, ist das Konzept stärker als andere interkulturell ausgerichtet. Die Auswahl der Situationen und Redemittel beruht dabei auf der vorhergehenden Analyse von Unterschieden zwischen dem Alltag in Deutschland und in den Herkunftsländern der Geflüchteten.